Eisen ist ein essenzielles Metall, das eine Schlüsselrolle in vielen Körperfunktionen spielt, insbesondere bei der Bildung von Hämoglobin, dem Protein in roten Blutkörperchen, das Sauerstoff durch den Körper transportiert. Ein Mangel an Eisen kann daher zu einer Vielzahl von Gesundheitsproblemen führen, einschließlich Müdigkeit, Schwäche und erhöhter Anfälligkeit für Infektionen.

• Eisen: Dies ist die Menge an zirkulierendem Eisen im Blut. Ein niedriger Wert kann auf einen Eisenmangel hindeuten.
• Ferritin: Ferritin speichert Eisen in den Zellen und gibt es bei Bedarf frei. Niedrige Ferritinwerte können oft ein frühes Zeichen eines Eisenmangels sein, selbst wenn andere Blutwerte noch normal sind.
• Transferrin: Dies ist ein Protein, das Eisen im Körper transportiert. Ein hoher Transferrinwert kann auf einen Eisenmangel hindeuten, da der Körper versucht, mehr Eisen aufzunehmen.
• Transferrinsättigung: Dieser Wert zeigt an, wie viel des verfügbaren Transferrins tatsächlich mit Eisen gesättigt ist. Niedrige Werte deuten auf einen Mangel an verfügbarem Eisen hin.
• Löslicher Transferrin-Rezeptor (sTfR): Dieser Wert steigt an, wenn der Körper einen Eisenmangel wahrnimmt und mehr Transferrin produziert, um Eisen aus der Nahrung aufzunehmen. Ein hoher sTfR-Wert kann daher auch auf einen Eisenmangel hinweisen.

Ein Mangel an Eisen kann verschiedene Symptome und Erkrankungen auslösen, unter anderem Anämie, chronische Müdigkeit, Schwäche und in schweren Fällen Herzprobleme. Interessanterweise kann ein Eisenmangel auch Haarausfall verursachen. Studien haben gezeigt, dass Ferritinwerte unter 70 ng/ml oft mit Haarausfall bei Frauen assoziiert sind, was die Bedeutung eines ausreichenden Eisenspiegels für die Haargesundheit unterstreicht.

Obwohl die orale Supplementierung die häufigste Form der Behandlung für Eisenmangel ist, kann sie bei einigen Menschen Magen-Darm-Probleme verursachen. In Fällen von schwerem Eisenmangel oder wenn orale Eisenpräparate nicht effektiv sind, können Eiseninfusionen notwendig sein. Diese Infusionen liefern Eisen direkt in den Blutkreislauf, umschiffen das Verdauungssystem und können effektiver bei der Wiederherstellung gesunder Eisenspiegel sein.

Um einem Eisenmangel vorzubeugen, ist es wichtig, eisenreiche Lebensmittel in die Ernährung zu integrieren. Hier sind einige Beispiele:

• Rotes Fleisch (z.B. Rind und Lamm)
• Geflügel
• Meeresfrüchte
• Bohnen und Linsen
• Tofu
• Dunkelgrüne Blattgemüse wie Spinat
• Nüsse und Samen

Diese Lebensmittel können dazu beitragen, einen gesunden Eisenspiegel aufrechtzuerhalten und die allgemeine Gesundheit zu fördern

Der Umgang mit Eisen und seinen Begleitstoffen im Blut ist entscheidend für die allgemeine Gesundheit. Eine frühzeitige Erkennung und Behandlung von Eisenmangel kann viele langfristige Gesundheitsprobleme verhindern und die Lebensqualität erheblich verbessern.