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Privatpraxis für Schmerztherapie & Traditionelle chinesische Medizin in Baden Baden

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Auf diesem Blog veröffentliche Ich Informationen und Meinungen zu Gesundheitsthemen, hauptsächlich aus dem Bereichen TCM, Naturheilkunde, Orthomolekulare Medizin, Mitochondrientherapie und Schmerztherapie bei Long Covid, Post Vac, Migräne, Kopfschmerzen ....

Lithium zur Steigerung der kognitiven Leistungsfähigkeit

Avatar of Olga Schiffer Olga Schiffer - 19. Januar 2024 - CFS, aus-der-Depression, Long-Covid-Blog, Schmerztherapie, Allgemein

In diesem Artikel möchte einen Einblick in die Dosierung, Labore und Erfahrungen zu dem Thema Lithium als essenzielles Spurenelement eingehen.

Die Studien und Wirkmechanismen wie Lithium auf die kognitive Leistungsfähigkeit wirkt und wie mit Li „Brain Fog“, Neuroinflammation und ähnliche Symptome behandelt werden können, ist in dem Artikel von Dr. Michael Nahels Low-dose-Lithium-gegen-Neuroinflammation  

Lithium ist Europa nur in sehr hohen Dosen z.B. zur Behandlung von bipolaren Störungen in der Psychiatrie verfügbar. Die meisten psychiatrischen Medikamente haben Li gebunden in Lithiumcarbonat. Typische Dosierungen fangen mit 2x 400mg Lithiumcarbonat (75mg Li als Wirkstoff) an.

Für die optimale Aufnahme und Verwertbarkeit von Lithium sollte bevorzugt Lithiumorotat verwendet werden. In den USA gibt es eine Vielfalt an Präparaten auf Lithiumorotat Basis. Typischerweise haben diese Kapseln 1 bis 5mg Wirkstoff.

Für meine Patienten verschreibe ich in der Regel 1-2 Kapseln mit 5mg Li als Wirkstoff pro Tag. Hierbei handelt es sich um eine verschreibungspflichtige Rezepturarznei, die von der Apotheke hergestellt werden kann.

Labore und Vergleich zu Psychiatrischen Spiegeln:

Bei Patienten im mittleren Alter zwischen 60-90kg mit 2x 5mg pro Tag liegt der Lithiumspiegel i. Serum unter der Nachweisgrenze von 0,04mmol/l.
Bei der Psychiatrischen Behandlung z.B. von bipolaren Störungen ist der Zielbereich zwischen 0,5 mmol/l und 1,2mmol/l.
Die von mir eingesetzten Dosen liegen bei deutlich unter 1/10 der psychiatrischen Dosen. Die laborbestätigten Spiegel liegen ebenfalls deutlich unter 1/100 der psychiatrischen Spiegel.

  • Die Supplementierung von Lithium als essenzielles Spurenelement liegt signifikant niedriger als die Anfangsdosierung in der Psychiatrie!

Erfahrungen und Rückmeldung meiner Patienten:

Meine Patienten berichten von verbesserten Leistungsfähigkeit, besser und konzentrierter Lernen können, länger konzentriertes, geistiges Arbeiten (Konstruktion, Programmierung, Schreiben), klarer Kopf.

Labore:

Die meisten Labor führen die o.g. Bestimmung der psychiatrischen Spiegel (zwischen 0,5 mmol/l und 1,2mmol/l) durch. Die Nachweisgrenze liegt weit über dem natürlichen Spiegeln. Somit ist eine Bestimmung dieser Spiegel nicht sinnvoll.
Es gibt nur wenige Labor z.B. IMD die im Rahmen der Mikronährstoff Analyse die Bestimmung im niedrigen Bereich von z.B. 0,35 µg/l bis 1,45µg/l bzw. 0,00005mmol/l bis 0,00021mmol/l durchführen.

Normwerte:

Mir sind keine offiziell empfohlenen Normwerte bekannt. Der im o.g. Labor genutzte Bereich deckt sich mit den in einigen Studien gemessenen Werten für eine „normale“ Bevölkerung.

Mein Vorgehen

In meiner Praxis empfehle / rezeptiere ich je nach Symptom, Anamnese und Gesundheitszustand 1x 5mg bis 2x 5mg Li pro Tag. Diese Dosierung zeigt bei den meisten Patienten die gewünschte Wirkung und liegt auch in dem Bereich, was man theoretisch noch bei einer optimalen Ernährung aufnehmen könnte.   

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