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Klassische chinesische Akupunktur in der Traditionellen chinesischen Medizin in Baden Baden

TCM Akupunktur


Nach der traditionellen Lehre wird der menschliche Körper von einem Netz sogenannter Leitbahnen/Meridiane/Kanäle durchzogen. In den Kanälen fließen zwei Substanzen – Energie/Qi und Blut/Xue. Sollte der Fluss gestört, verlangsamt oder blockiert werden, kommt es zu unterschiedlichen Manifestationen. Die häufigste Manifestation des gestörten Flusses stellt der Schmerz dar. Durch mechanische Reizung bestimmter Punkte kann je nach Stichtechnik und Richtung entweder die bestehende Blockade gelöst oder die fehlende Energie zugeführt werden.

In der klassischen chinesischen Akupunktur werden 12 ordentliche, paarige Leitbahnen, 8 außerordentliche Leitbahnen und Extrapunkte unterschieden. Insgesamt befinden sich auf dem menschlichen Körper über 400 Akupunkturpunkte.

Eine Akupunkturbehandlung eignet sich besonders zur Lösung von Blockaden des Qi und Xue Flusses sowie zur Ausleitung externer pathogener Faktoren, die in den Körper eingedrungen sind. Bei bestehenden Mangelzuständen ist sie nur bedingt einsetzbar.

Zur Verstärkung der Akupunkturwirkung kann mittels spezieller Geräte elektrischer Strom an die Nadeln angeschlossen werden.

Besondere Formen der Behandlung, die eine Akupunktur ergänzen, sind Moxibustion und Schröpfen.
Bei der Moxibustion werden getrocknetes Beifußkraut oder andere raucharme Substanzen in Form eines Moxahütchens auf die Punkte appliziert. Diese führen dann gezielt Energie in Form von Wärme in diese Punkte.

Eine Akupunkturbehandlung eignet sich besonders zur Lösung von Blockaden des Qi und Xue Flusses sowie zur Ausleitung externer pathogener Faktoren, die in den Körper eingedrungen sind. Bei bestehenden Mangelzuständen ist sie nur bedingt einsetzbar.

Zur Verstärkung der Akupunkturwirkung kann mittels spezieller Geräte elektrischer Strom an die Nadeln angeschlossen werden.

Wie der Akupunkturpunkt behandelt wird, hängt von der Technik beim Einstechen der Nadel sowie den anschließend durchgeführten Manipulationen ab. Grundsätzlich können die Techniken in tonisierende/stützende und sedierende/beruhigende unterteilt werden.

Der Patient kann an folgenden Merkmalen erkennen, dass ein Punkt gut getroffen worden ist:

  • ein leichtes, blitzartiges Ausstrahlen, 
  • leichter dumpfer Schmerz in der Tiefe (nicht an der Oberfläche beim Einstechen), 
  • leichter dumpfer Schmerz in der Tiefe bei der Manipulation der Nadeln (z.B. Drehen) 

Folgende Punkte tragen zu dem Erfolg der Behandlung bei:

  • Diagnosestellung anhand der Anamnese, Zungen- und Pulsdiagnostik
  • Zustand des Patienten beim Behandlungsbeginn
  • Die Atmosphäre bei der Behandlung stattfindet
    – grundsätzlich sollte es eine in ruhiger Umgebung sein
    – die behandelte Person muss bequem liegen oder sitzen,
    – die Umgebungstemperatur muss angenehm sein. In kalten Jahreszeiten empfiehlt es sich, den Patienten zuzudecken. 
  • Punktauswahl und die Reihenfolge, in der die einzelnen Punkte gestochen werden, ist besonders wichtig, wenn die außerordentlichen Meridiane behandelt werden. Als Beispiel nenne ich hier Du Mai(Lenkergefäß). Zur Öffnung des Gefäßes wird zunächst der Öffnungspunkt Dü3 (Huoxi) und anschließend der Ankopplungspunkt Bl62 (Shenmai) genadelt. 
  • Nadelgröße 
  • Stichrichtung (im Verlauf oder gegen den Verlauf der Leitbahn)
  • Stichtechnik und Manipulation  - Drehen, Zwirbeln, Schwingen, Stechen in 3 Ebenen
  • Geschwindigkeit, mit der die Nadel eingestochen und entfernt wird
  • Deqi – Eintreffen des Qi. Es bedeutet die Reaktion des Leitbahn-Qi auf die Nadelung des Akupunkturpunktes. Der Akupunkteur kann unter der Nadel Einsinken oder Einspannung empfinden, bei dem Patienten können ziehende Schmerzen, Schwere, Taubheit oder Wärme auftreten, die sich in eine bestimmte Richtung ausbreiten. Das Deqi und wie schnell es auftritt, kann prognostische Hinweise bezüglich der Ansprechbarkeit auf die Akupunkturbehandlung geben. Beim Ausbleiben des Deqi ist der Behandlungseffekt meistens nur gering oder bleibt sogar aus.  Bei extrem erniedrigtem Energiezustand sollte in dem Fall eine Kräuterbehandlung in Erwägung gezogen werden.
  • Nadelverweildauer – statisches und aktives Verweilen der Nadeln. Die erste Methode wird bei Patienten mit Nadelangst, schwacher Konstitution und chronischen Erkrankungen angewendet. Die Nadel wird bis zum Erreichen von Deqi eingestochen und ohne weitere Manipulationen belassen. Im Fall des aktiven Verweilens der Nadel, wird die Nadel nach dem Einstechen und Erreichen von Deqi mehrfach während der Behandlung manipuliert. Die Methode wird zur Wirkugsverstärkung benutzt oder nach dem Ausbleiben von Deqi beim Einstechen
  • Wie schnell die Nadel entfernt wird und wie der Punkt nach dem Entfernen der Nadel behandelt wird